Die wissenschaftliche Formel C4E – Cost for Emotion

Gefühle bestimmen unseren Alltag – sowohl im Privatleben als auch im Geschäft.

Jeder der gerne zur Arbeit geht, weiß, dass mit guter Laune die Arbeit besser von der Hand geht. Wie beeinflussen Gefühle die Produktivität? Welcher Profit lässt sich mit Investitionen in die guten Gefühle der Mitarbeiter erreichen? Das sind Fragen auf die C4E eine Antwort liefert! Lange ist klar, dass es besser läuft, wenn in einem Unternehmen gute Laune herrscht. Wie kann der wirtschaftliche Effekt, den Gefühle auslösen bei einer geplanten Maßnahme kalkuliert werden?

Auch die Umweltbilanz und die Nachhaltigkeit sind weitere Perspektiven für die Beurteilung von Unternehmensaktivitäten und deren langfristigen Erfolg. Mitarbeiterzufriedenheit und Attraktivität für Neueinsteiger sind stark emotional geprägte Faktoren, die für den Profit täglich wichtiger werden. Die emotionale Bilanz wird gebildet aus einem komplexen Gefüge aller emotional gesteuerten Faktoren. Sie bestimmt den Unternehmenswert aus Sicht der Menschen im Unternehmen.

Weltbekannte Unternehmen setzen auf den Gute-Laune-Faktor bei Ihren Mitarbeitern. Generationen von Human Ressource Managern wiederholen die Litanei, dass gut behandeltes Personal Nutzen stiftet. Genauso lange, wie Unternehmer das für Incentives und Boni ausgegebene Geld für Verschwendung halten.

Doch allen ist klar: gute Stimmung = gutes Geschäft!

Schlechte Stimmung = schlechtes Geschäft!

Ganze Wirtschaftsvorhersagen werden auf diesem vagen Prinzip aufgebaut (IFO-Index). Seit mehr als drei Jahrzehnten erforschen Motivationspsychologen die Zusammenhänge zwischen Gefühl, Belohnung und Leistung. Wir haben unsere Erfahrungen in einen komplexen Algorithmus eingebracht, der alle diese Zusammenhänge mathematisch kalkuliert.


Dabei unterscheiden wir zwei Perspektiven:

1.) Die private Perspektive des Einzelnen und seine emotionale Bilanz

2.) Die unternehmerische Perspektive einer Firma, deren Erfolg von den Gefühlen der Mitarbeiter beeinflusst wird und so direkt Einfluss auf die Produktivität hat.

Für beide Perspektiven sind die Frageansätze ähnlich; es unterscheiden sich die Gewichtungen und Verknüpfungen für die Ergebnisberechnungen. Die individuelle Perspektive wird als emotionale Bilanz ausgedrückt; das betriebliche Ergebnis wird als Produktivität ausgedrückt.

 

Wir betrachten zehn Felder:

1. Wertschätzung

Im Feld Wertschätzung untersuchen wir, wie stark Mitarbeiter mit der ihnen entgegengebrachten Wertschätzung zufrieden sind. Dabei besteht Wertschätzung nicht alleine aus dem monatlichen Gehalt und den sonstigen finanziellen Bezügen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld, sondern beinhaltet auch die wertschätzende Rückmeldung und die Art des täglichen Umgangs mit Anliegen der Mitarbeiter. Ein interessantes Beispiel dafür ist die Bezahlung von Mitarbeitern in der Automobilbranche: obwohl sie ähnliche Arbeiten verrichten, werden sie bei unterschiedlichen Herstellern sehr unterschiedlich bezahlt. Die Lohnunterschiede werden durch das Arbeitgeber-Image ausgeglichen. So müssen Mitarbeiter in weniger image-trächtigen Betrieben durch höheren Lohn entschädigt werden.

2. Zeit

Im Feld Zeit untersuchen wir, wie Mitarbeiter mit der ihnen zur Verfügung stehenden Zeit umgehen. Dabei spielt nicht nur das Verhältnis zwischen freier und bezahlter Zeit eine Rolle, sondern auch die Möglichkeit besser zu werden oder auf die Zeiten der Arbeit Einfluss nehmen zu können. Als Trend zeichnet sich ab, dass die sogenannte „Work-Life-Balance“ nicht mehr so aktuell ist, wie im vergangenen Jahrzehnt. Der optimale Arbeitsplatz scheint heute der eines Berufenen zu sein. Jemand der während seiner bezahlten Arbeitszeit Erfüllung findet, hat kein Problem mit zu wenig Zeit für kompensierende Hobbys. Zunehmend mehr Mitarbeiter unterscheiden nicht mehr zwischen Arbeit und Freizeit, sondern wollen Arbeit, Freizeit und Leben miteinander verbinden. Das gilt sowohl für die Reiselust eines jungen Berufseinsteigers, als auch für den Wunsch für die Familie da sein zu können ohne Verluste im Job hinnehmen zu müssen.

3. Qualität

Im Feld Qualität untersuchen wir das Verhältnis zwischen Ausbildung und Aufgaben und bilden dies ab. Wichtig ist, dass ein Mitarbeiter an der richtigen Stelle eingesetzt wird, sich dort wohlfühlt und dafür die ausreichende Ausbildung hat. Sowohl Weiterbildungsperspektiven als auch der eigene Anspruch an die Qualität der Arbeit zählen in diesem Feld.

4. Identität

Identität ist ein entscheidendes Fragefeld für die emotionale Bilanz eines Mitarbeiters. Hier geht es nicht nur um die Wahrnehmbarkeit der Unternehmensmarke, sondern auch um die Identifikation mit den Zielen des Unternehmens. Darüber hinaus ist die Akzeptanz des Arbeitgebers im privaten Umfeld des Mitarbeiters wichtig. Die Aufgabe, die das Unternehmen im gesellschaftlichen Rahmen übernimmt, wird zukünftig ein wichtiger Faktor für das Wohlfühlen der Mitarbeiter.

5. Teamorientierung

Teamorientierung ist ein Untersuchungsfeld, das weltweit immer wichtiger wird. Einzelne Leistungen werden in Teams erst richtig wirksam. Zwar können Teams keine Hochleistung einzelner ersetzen, aber der Team-Zusammenhang macht die einzelnen Spitzenleistungen erst möglich.

6. Führung

Im Untersuchungsfeld Führung messen wir die Auswirkungen der Führungsarbeit. Hierbei ist es besonders wichtig, dass Führungskräfte die Talente ihrer Mitarbeiter nutzen und auf deren emotionale Zusammenhänge achten. Wenn Mitarbeiter sich über ihre Firma beklagen und dabei gerne ihrer Arbeit nachgehen, hat dies auch immer mit ihrer direkten Führungskraft zu tun. Bei der nachhaltigen Wirkung von Veränderungen kommen den Führungskräften Schlüsselfunktionen zu, die in diesem Arbeitsfeld in Bezug auf die emotionalen Kosten genau untersucht werden.

7. Nachhaltigkeit

Im Fragefeld Nachhaltigkeit messen wir die Einschätzung der Mitarbeiter zum nachhaltigen Umgang des Unternehmens mit seinen Ressourcen. Hierbei beschränken wir uns auf die drei Schlüssel-Ressourcen Finanzen, Mitarbeiter und Umwelt. Darüberhinaus fragen wir, wie Zulieferer und Kunden die Zukunft des Unternehmens einschätzen.

8. Wirtschaftlicher Erfolg

Das Untersuchungsfeld wirtschaftlicher Erfolg fragt die Einschätzung der Mitarbeiter zum Unternehmenserfolg bezogen auf seine Wirtschaftlichkeit ab. Ein wichtiger Bestandteil dieser Frage ist die Mitarbeiterbeteiligung am Unternehmenserfolg. Hier wird abgefragt, wie zufrieden die Mitarbeiter damit sind.

9. Beteiligung

Hier wird gemessen, wie stark Mitarbeiter an Unternehmen-Entscheidungen beteiligt sind. Gibt es eine indirekte Beteiligung über Gremien-Vertreter oder hat das Unternehmen eine Beteiligungs-Kultur, die regelmäßig die Befindlichkeiten, Ideen und Meinungen der Mitarbeiter erfasst?

10. Kunden

Das Fragefeld Kunden befasst sich mit der Häufigkeit, mit der Mitarbeiter mit Kunden zu tun haben und mit ihrer generellen Nähe zu den Kunden. Ein weiteres Feld, das in diesem Zusammenhang erfasst wird, ist die Relevanz der Kunden-Entscheidungen auf das Schicksal des Mitarbeiters.

 

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